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CAFM

Computer Aided Facility Management (CAFM) steht für digitales Facility Management. CAFM ist ein Werkzeug für das Facility Management und somit ein „Enabler“ für die Nutzen- und Einsparpotentiale des Facility Management.

Das Angebot an CAFM-Lösungen in Deutschland ist vielfältig. In dem dargestellten CAFM-Portfolio wird die Position der CAFM-Systeme innerhalb des deutschen Marktes skizziert. Hierzu werden drei quantitative Faktoren (Größe des Systemanbieters, Verbreitung des Systems und durchschnittlichen Installationsgröße) berücksichtigt und mit weichen Faktoren wie Zeitpunkt des Marktzuganges, aktuelle Entwicklungstendenzen und subjektive Einschätzung und Erfahrung kombiniert.

IT-Lösungen für Facility und Immobilienmanagement sind die Grundlage für viele weitere Aspekte der Digitalisierung.

Ergänzt werden die IT-Funktionen durch weitere Anwendungskomponenten zur digitalen Integration von Mitarbeitern, Kunden und externen Dienstleistern. Hierzu werden Mobile Lösungen, Web-Portale (Employee-Self-Services) und Collaboration-Plattformen bereitgestellt.

Nicht alle IT-Funktionen werden gleichzeitig von einem Anwendungssystem abgedeckt. Die Integration von Anwendungssystemen ist somit ein wesentlicher Aspekt einer CAFM-Lösung. Die IT-Funktionen werden in der Regel durch unterschiedliche IT-Systeme abgedeckt, z.B. durch ERP-Systeme, CAFM-Systeme, Bausoftwaresysteme (CAD, AVA), BIM, Office-Systemen, GA-Systemen.

IT-Lösungen für Facility und Immobilienmanagement sind die Basis für weitere Aspekte der Digitalisierung.

ERP

Neben der Möglichkeit die benötigten Funktionen durch den Einsatz von CAFM-Systemen sicherzustellen (Lösungsansatz: CAFM-System als Kernapplikation für FM), hat sich die Entwicklung etabliert, die IT-Funktionen im Facility Management durch betriebliche Standardsoftware, sogenannten ERP-Systeme abzudecken (Lösungsansatz: ERP-System als Kernapplikation für FM).

Dieser eher kaufmännische Ansatz wird in Deutschland insbesondere von SAP und Microsoft thematisiert

SAP S/4 HANA Contract and Lease Management

SAP S/4 HANA Contract and Lease Management

www.sap.com

Planon Real Estate Management SAP S/4HANA

Planon Real Estate Management SAP S/4HANA

www.sap.com

Aareon RELion One – Immobilienlösung auf Basis von Microsoft Dynamics 365

Aareon RELion One – Immobilienlösung auf Basis von Microsoft Dynamics 365

www.relion.de

Microsoft Dynamics 365 (Dynamics NAV - Navision)

Microsoft Dynamics 365 (Dynamics NAV - Navision)

www.microsoft.com

Korasoft - CAFM mit CAD und BIM direkt in SAP

Korasoft - CAFM mit CAD und BIM direkt in SAP

www.korasoft.net

Axians Infoma – CAFM-Lösung auf Basis Microsoft Dynamics 365

Axians Infoma – CAFM-Lösung auf Basis Microsoft Dynamics 365

www.axians-infoma.de

IWMS

In den USA werden die unterstützenden Unternehmenslösungen für das Facility Management auch als Integrated Workplace Management Systeme (IWMS) bezeichnet.
IMWS integrieren folgende Anwendungskomponenten:

BIM

Building Information Modeling (BIM) bezeichnet die Digitalisierung des Planens und Bauens. Dabei ist das einheitliche digitale Gebäudemodell (Digitaler Kern) ein wesentliches Kernelement.

Für die Nutzungsphase, also den BIM Anwendungsfall Betrieb, müssen sich die aktuellen BIM-5D-Lösungen weiterentwickeln. Durch die Erweiterung des BIM-Models bezogen auf Betriebsdaten (z.B. Betriebsstunden, Wartungsintervalle, Störmeldungen, Aufträge), Nutzungsdaten (z.B. Belegung, Flächenverbrauch, Umzüge) oder Nutzungskosten, entsteht eine BIM-6D-Lösung. Neben der Definition von spezifischen Datenmodellen (Projekt und Nutzung) sind die unterschiedlichen Datenlieferanten für das Asset Information Model (AIM) in der Nutzungsphase zu berücksichtigen. Die Autorentools werden nicht die CAD- bzw. BIM-Systeme, sondern eher die operativen Anwendungssysteme, wie z. B. ERP, CAFM sein. Ebenso muss ein BIM-Modell für die Nutzugsphase auch für die Bestandsimmobilien geeignet sein.

Building Information Modeling (BIM) als lebenszyklusorientiertes Datenmanagement (Life Cycle Data Management) für Immobilien bietet ein großes Potential, dafür ist das digitale Gebäudemodell eine wesentliche Grundlage.

IoT

Das Internet of Things (IoT) ermöglicht neue digitale Anwendungsfelder und dadurch werden Immobilien immer vernetzter und intelligenter. Das Ergebnis sind: Smart City, Smart Building, Smart Home, Smart Work, Smart Metering, Smart Grids, Smart Mainteanance & Services. Dafür sind zum einen IoT-Sensoren in den Gebäuden nötig und zum anderen die Nutzung von IoT-Clouds (z.B. Microsoft Azure, Google-Cloud, AWS). Es sind im Facility Management u.a. folgende UseCases & Funktionen möglich:

  • Zugangskontrolle
  • Besuchermanagement
  • Raumbuchung
  • Steuerung von Licht, Temperatur, Luftqualität und Feuchtigkeit (persönlicher Komfort)
  • Echtzeit Heatmap
  • Sicherheit
  • Zählermessung von Verbrauchsdaten
  • Schliessfächer /  Boxen
  • Belegungsanalyse / Büroraumnutzung mit Präsenzerkennung
  • Ereignisgesteuerte Wartung

Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz leistet einen wesentlichen Beitrag zur Vereinfachung und Automatisierung von Prozessen, der strukturierten Ablage oder der Unterstützung bei Prognosen. Der Fokus im Facility und Immobilienmanagement liegt auf der angewandten künstlichen Intelligenz (Applied AI), also konkrete Lösungen für operative und strategische Aufgaben und Probleme.

Anwendungsfelder von KI im Facility Management

CAFM-Einführung

Die Einführung von CAFM ist eine Aufgabe, die nicht auf die Anschaffung eines entsprechenden Systems beschränkt ist.

Um den erwarteten Erfolg zu erzielen, ist es notwendig die Einführung als einen Prozess zu verstehen. Das von mir entwickelte und in der Praxis erprobte Vorgehensmodell stellt einen Leitfaden dar, der alle wesentlichen Aspekte zur erfolgreichen Einführung eines CAFM-Systems enthält und projektspezifisch angepasst wird.

Dabei gilt: thing big – start small – move fast.

Das Vorgehensmodell CAFM-Einführung besteht im Wesentlichen aus drei Phasen:

Strategiephase  ·  Implementierungsphase  ·  Betriebsphase

Einführungsmodell CAFM